Auf Kreta finden sich an vielen markanten Orten kleine Kapellen wie hier am Menies-Strand. Sie stehen wie Schnittstellen zwischen Himmel und Erde an Orten, auf Gipfeln und Stellen wie diesen, wo sich Gottes Schöpfung von seiner schönsten Seite zeigt.
Aufs tiefste angerührt von dieser abgelegenen aber wild-romantischen Bucht bin ich erfüllt von Respekt vor dem Schöpfer und Künstler dieses Ortes. Ergriffen suche ich das Innere der ansonsten namenlosen Kapelle auf und finde mich in dieser abgedunkelten Andachtsstätte wieder. Das reich mit Ikonen bestückte Innere erzählt von der tiefen Frömmigkeit der Gläubigen und den Traditionen der Griechisch-Orthodoxen Kirche. In dieser namenlosen Kapelle steht umgeben von den kunstvoll gemalten Heiligendarstellungen das Kreuz Jesu Christi in der Mitte des einfachen Altars.
Beim Anblick des Kreuzes Jesu in der Mitte finde ich zurück zu mir selbst. Steht er nicht selbst in der Mitte meines Lebens?
Geht nicht alles von ihm aus und kommt nicht alles zu ihm zurück?
Ist er nicht Quelle und Ziel meines Lebens?
Auf dem Weg hinaus, zurück in das warme Licht der Sonne auf den runden Steinen des Strandes, fügt sich alles zusammen:
Ich bin hier, lebe auf, bin umgeben von seinem Frieden, weil er es so will. Ohne ihn bin ich nichts, mit ihm erfüllt sich alles Leben, Sehen und Erleben mit seinem Frieden.
Da erstrahlen die Worte des Apostels Paulus in einem neuen Licht auf:
"Wir haben nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn."
1. Korinther 8,6
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