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Schneeberge

Ein solches Gebirge vor Augen weckt in dem Wanderer tiefe Gefühle. Einerseits verspürt er eine anziehende Lust und Faszination, diese Berge anzugehen, zu besteigen, zu bezwingen;
andererseits ist er erfüllt von Respekt vor den Gefahren der Natur und weiß um seine eigenen Fähigkeiten. Nicht jeder Weg ist leicht zu begehen, nicht jeder Berg leicht zu erklimmen.
Dem Zeitenwanderer geht es nicht viel anders. Vor ihm liegen Gebirge voller Arbeit, Notwendigkeiten, Erwartungen. Jeder Tag hat seine wunderbaren Augenblicke,
freundliche Begegnungen, verständige Gespräche, aber auch Steine, die es zu überwinden gilt:
vom Stein der eigenen Trägheit angefangen bis hin zu denen, die andere auf den Weg legen und das Vorankommen erschweren.
Umfangen vom Nebel der Beschwerlichkeiten verliert selbst der erfahrene Zeitenwanderer leicht an Orientierung
und fragt sich, wie es weiter gehen soll, auf wen er sich verlassen kann, wer da noch zu ihm steht.
Ohne es selbst sehen zu können, ist und bleibt er doch umfangen von der geheimnisvollen Liebe Gottes, unsichtbar und doch so sicher wie beständig.
Wie der blaue Himmel hinter jeder Wolke ist er einfach da, behält den Überblick und umfängt uns mit seiner Liebe. 
Sein Sohn Jesus Christus bringt sie uns persönlich, nicht immer offensichtlich, aber immer wieder neu.
So wahr jeden Morgen die Sonne aufgeht, so lässt er sie leuchten über uns, auf welchem Weg wir auch unterwegs sind.

Paulus fragt:
Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?
Röm 8, 35

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