Grüner Weg
Im Evangelischen Gesangbuch steht unter 395,1:
"Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.
Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand, sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land."
Das vertraute Sofa zu Hause mag noch so sicher und behaglich sein. Aber es ist auch ein Ort immer wiederkehrender Gedanken.
Die immer gleichen Probleme scheinen sich eher noch zu verschlimmern, je mehr Energie sie an sich ziehen.
Da mag nur das Eine helfen: Sich einen Ruck geben, aufstehen, Schuhe anziehen und sich raus bewegen aus der Gemütlichkeit der vertrauten vier Wände.
Und mit jedem Schritt vergrößert sich der Abstand zu den hausgemachten Eigentümlichkeiten.
Auf einmal weitet sich der Horizont, neue Perspektiven eröffnen sich und das Auge darf sich weiden an
erstaunlichen Entdeckungen.
Da finden sich Pfade, die staunen lassen, die einladen, hindurch zu schlüpfen wie durch diesem Wanderpfad am Rande eines Flusses mitten durch diesen Tunnel,
gewachsen aus überlangen Gräsern.
Das Leben endet nicht an der eigenen Haustür, dem selbst geschaffenen Welt des allzu Vertrauten.
Vielmehr beginnt das Leben erst richtig hinter der verschlossenen Tür und den eigenen Vorstellungen.
Jesus hat sich auf unbekannte Wege eingelassen, hat seine Heimat zurück gelassen und ist von Ort zu Ort gezogen,
ist vielen Menschen begegnet und hat das Heil des Evangeliums in die Welt getragen.
Er hat sich auf seinem Weg selbst vom Tod nicht aufhalten lassen, ist durch ihn hindurch gegangen wie durch einen Tunnel der Finsternis
bis hin in das ewige Leben.
Neues Leben zu wagen, zu spüren, zu erleben und im Glauben zu erfassen sei einer Jeden und einem Jeden zu wünschen.
Paulus schreibt:
Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebendige.
Röm 14, 9
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